Jammervoller Zustand:Marode Brücke muss weg

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Allerdings verzögern sich die Bauarbeiten in Farchach erneut

Von Sabine Bader, Farchach

Der Zustand der Farchacher Brücke über den Lüßbach ist jammervoll. Sie muss schnellstens erneuert werden. Das machte Bergs Bürgermeister Rupert Monn schon kürzlich in der Berger Bürgerversammlung deutlich. "Wenn man die Brücke von unten anschaut, möchte man nicht guten Gewissens mit einem schweren Fahrzeug drüberfahren", hatte er gesagt. Das ließ die Berger Bürger aufhorchen und führte ihnen gleichzeitig die Dringlichkeit des Vorhabens vor Augen. Auch wenn die vom TÜV monierte Brücke nicht akut einsturzgefährdet sei, wie es hieß.

Das Ärgerliche an der ganzen Aktion ist aber, dass sich der Neubau jetzt noch ein weiteres Mal verzögert. Denn laut Monn war auf die Ausschreibung nur ein einziges Angebot bei der Gemeinde eingegangen, und dieses habe wesentlich über der Kostenschätzung gelegen. Darum habe die Gemeinde die Ausschreibung aufgehoben und einen neuen Anlauf gestartet. Und das kostet natürlich Zeit. Jetzt, so Monn, visiere man diesen Herbst an. Damit hat sich das Bauvorhaben bereits zum dritten Mal verschoben. Denn eigentlich hatte man schon im Herbst vergangenen Jahres mit den Arbeiten beginnen wollen. Dann war von Sommer 2018 die Rede gewesen und jetzt soll es September oder Oktober werden. Für den Brückenbau sind im Berger Haushalt 150 000 Euro eingeplant.

Es heißt jetzt also abwarten, was die erneute Ausschreibung bringt. Dann will das Rathaus die Farchacher per Wurfzettel konkret darüber informieren, was mit dem Brückenbau auf sie zukommt. Die Anlieger der Kempfenhauser Straße werden dann über die Straße am Schlemmerhof (ein kleiner Feldweg) und die Wangener Straße umgeleitet. Aber nicht nur für die Farchacher, für alle Berger bedeutet der Brückenbau merkliche Einschränkungen. Denn während der Bauzeit muss der gemeindliche Wertstoffhof, der sich in der Kempfenhauser Straße in Farchach befindet, geschlossen werden. Die Berger müssen auf andere Wertstoffhöfe in der Umgebung ausweichen. Die nächstgelegene Abgabestelle des Abfallwirtschaftsverbands liegt im Starnberger Gewerbegebiet an der Petersbrunner Straße. Insgesamt werden die Brückenbauarbeiten laut Bürgermeister wohl etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Die Zeit der Straßensperrungen sei aber kürzer, sagt Monn

© SZ vom 18.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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