Inning:Wirbel um Verkaufsstand

Manchmal würden Gemeinderäte gern über etwas entscheiden, was letztendlich nicht in ihren Aufgabenbereich fällt. So geschehen kürzlich im Inninger Gemeinderat. Da wurde mächtig diskutiert über das Ansinnen des gemeindlichen Kioskbetreibers in Stegen, einen Verkaufsstand an der öffentlichen WC-Anlage auf der Badewiese aufzustellen. Die Debatten darüber gingen sogar so weit, dass Barbara Wanzke (Grünen) forderte, ein derartiges Projekt noch einmal neu auszuschreiben, damit auch andere Bewerber eine Chance bekämen. Doch letztlich erwiesen sich sämtliche Einwände als vergeblich: Denn der Eigentümer der Geländes ist der Freistaat, der es lediglich der Gemeinde verpachtet hat. Die Schlösser- und Seenverwaltung hatte den Kioskbetreiber, der bisher auf der Wiese via Eiswagen und Biertischen Getränke und dergleichen verkaufte, weil sein eigentlicher Verkaufsstand zu weit weg ist, aufgefordert, diesen eher bedenklichen Zustand zu beenden. Der Betreiber legte sich daraufhin einen mobilen Verkaufsstand aus Holz zu, der den Badehütten auf dem Gelände ähnelt. Als Geländepächter musste der Gemeinderat am Dienstag dem Aufstellen des Standes lediglich formal zustimmen.

© SZ vom 13.06.2015 / abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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