Inning:Intelligente Planung

Bund Naturschutz ist gegen eine Umfahrung

Von astrid becker, Inning

Die Ortsgruppe Inning und die Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) sorgt sich wegen des "rasant wachsenden Flächenverbrauchs" im Landkreis Starnberg. Sie haben daher den Plänen für eine Umfahrung der Gemeinde Inning, über die am 31. Januar die Bürger zum zweiten Mal entscheiden sollen, eine klare Absage erteilt. Statt neuer Straßen fordern sie eine "intelligente Verkehrsplanung", die nicht das Auto fördere. In Inning sei eine solche Planung gerade in Arbeit und nun "leider" durch das Bürgerbegehren unterbrochen worden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Vorstand der BN-Ortsgruppe Inning ruft daher die Bürger auf, beim Entscheid mit "Nein" zu stimmen, damit die Arbeit des Verkehrsgutachters - Stadt- und Verkehrsplaner Paul Bickelbacher aus München - fortgesetzt werden könne. Die Verlegung der Staatsstraße 2067 vom Ortszentrum ins äußere Dorf sehe wieder zwei neue Brücken vor. Bayern verfüge über ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, das aber immense Erhaltungskosten verursache. Jede vierte Brücke müsse saniert werden, schreiben die Naturschützer weiter.

Die BN-Ortsgruppe habe sich auch gegen die derzeit im Bau befindliche Weßlinger Umfahrung gewandt, weil sie nicht an eine Verkehrsentlastung in dem Maß glaubt, die eine Zerstörung wertvoller Natur- und Naherholungslandschaft rechtfertige. Die Auswirkungen dort müssten abgewartet werden, bevor in Inning eine Straße gebaut werde.

© SZ vom 21.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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