Inning:Flächen für Windkraft bleiben in Gemeindehand

Es gibt Entscheidungen, bei denen sich sogar einstige Kontrahenten einig sind - wenngleich aus unterschiedlichen Gründen. So geschehen in Inning. Dort sollte der Gemeinderat darüber abstimmen, ob Inning weiterhin für Flächen bezahlen will, die für Windräder vorgesehen waren. Deren Bau war in Inning durch einen Bürgerentscheid abgelehnt worden. Die Stadtwerke aber hatten die Grundstücke dafür bereits angepachtet und Kosten dafür auf die Gemeinde umgelegt. Der Vertrag hätte nun, nach der Ablehnung durch die Inninger, gekündigt werden können, wie auch Bürgermeister Walter Bleimaier sagte. Doch die Mehrheit im Rat entschied sich dagegen. Lieber will man noch ein weiteres Jahr dafür bezahlen. Die Befürworter der Windkraft hoffen damit offenbar, sich die Flächen weiter sichern zu können. Auch die Windkraftgegner im Rat dürften gute Gründe für ihr Votum haben: Sind die Flächen durch einen gültigen Vertrag blockiert, können andere Investoren dort keinen Zuschlag bekommen.

© SZ vom 19.10.2015 / abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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