Die Badesaison ist nicht mehr weit und damit auch der Zwist zwischen Erholungssuchenden mit und ohne Hund. Immer geht es darum, dass Hunde frei herumlaufen oder ins Wasser springen. Beides ist an den öffentlichen Freibadeplätzen in Wörthsee verboten, aber die wenigsten Hundehalter halten sich daran. Die Gemeinde Wörthsee hat fünf solcher öffentlichen Plätze, für die sie verantwortlich ist. Dazu kommen ein paar kleine Zugänge zum See. In seiner Sitzung am Mittwoch hat sich der Gemeinderat nun klar geäußert und eine neue Satzung beschlossen. Danach ist es weiter verboten, dass Hunde an den öffentlichen Freibadeplätzen ins Wasser gehen - allerdings nur während der Badesaison von 15. Mai bis 15. September. Auf dem Wanderweg, der an den Liegewiesen vorbeiführt, müssen sie angeleint werden. Aber: Die kleinen Seezugänge sind für die Vierbeiner ganzjährig offen.
An den Badeplätzen weisen Schilder auf das Hundeverbot und die Leinenpflicht hin. Johanna Benz (Wörthsee-Aktiv) sähe auch an den kleinen Zugängen gerne Schilder, auf denen einfach um gegenseitige Rücksichtnahme gebeten wird. Das wird geprüft.
Beschwerden am Wörthsee gibt es nicht nur über Hunde, sondern auch über "pöbelnde, trinkende Menschen bis spät in die Nacht", sagte Bürgermeisterin Christel Muggenthal (SPD). Bei diesen Menschen handle es sich vorwiegend um Jugendliche, die sich am Badeplatz Birkenweg treffen, lautstark feiern und dann "grölend den Rückweg zur S-Bahn antreten". Den Vorschlag der Verwaltung, dass künftig die Nutzung der Freibadeplätze zwischen 22 und fünf Uhr untersagt wird, befanden die Gemeinderäte für zu hart. Darum sind in der neuen Satzung, die am kommenden Montag in Kraft tritt, lediglich "ruhestörende Aktivitäten" in diesem Zeitraum verboten. SUP's dürfen auch weiterhin nur an den ausgewiesenen Stellen zu Wasser gelassen und nicht gelagert werden.