Herrsching:Schulbau: Grüne weisen Kritik der FDP zurück

Dass sie dafür verantwortlich sein sollen, dass es beim geplanten Bau eines Gymnasium in Herrsching weiter zu Verzögerungen kommt, wollen die Starnberger Kreisgrünen nicht auf sich sitzen lassen. "Offensichtlich sind bei der FDP die Auswirkungen des Klimawandels immer noch nicht angekommen", heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands. In einer Wahlkampfveranstaltung der FDP in Herrsching hatte die Landtagskandidatin Britta Hundesrügge den Grünen vorgeworfen, sie hätten mit der Forderung nach einer ökologischen Bauweise wesentlich dazu beigetragen, dass die Schule nicht, wie ursprünglich vorgesehen, 2020 eröffnet werden könne. Die Grünen weisen darauf hin, dass eine ökologische Bauweise von einer großen Kreistagsmehrheit getragen werde. Gerade die öffentliche Hand müsse Vorbild sein und mit den Ressourcen schonend umgehen. "Es ist bedauerlich, dass dieses für die nächsten Generationen überlebenswichtige Thema für die FDP offenbar keine Relevanz besitzt", meint die Landtagskandidatin der Grünen, Anne Franke. Sie selbst habe zusammen mit Elternvertretern beim Kultusministerium Druck gemacht, um das Gymnasium schneller genehmigt zu bekommen. Gebremst habe lediglich die Regierung von Oberbayern durch ihre Ablehnung der Forschungszusammenarbeit mit der Stiftung Umwelt. Dass diese Schule auch in ökologischer Hinsicht ein Leuchtturmprojekt werden solle, sei in Zeiten des Klimawandels "eine Selbstverständlichkeit und bedarf keiner Diskussion", kommentiert die Grünen-Bezirkstagskandidatin Martina Neubauer die Kritik der FDP.

© SZ vom 30.08.2018 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: