Herrsching:Schlechte Chancen auf eine Verkehrsinsel

Es dürfte eine Enttäuschung für viele Eltern von Realschülern sein: Die Querungshilfe auf der Rieder Straße in Herrsching wird womöglich doch nicht gebaut. Im Mai hatte der Bauausschuss mit knapper Mehrheit für eine Verkehrsinsel gestimmt. Susanne Münster, Verkehrsmanagerin im Landratsamt, habe nun jedoch davon abgeraten, das Vorhaben weiter zu verfolgen, berichtete Bürgermeister Christian Schiller im Gemeinderat. Grund ist, dass schon lange der Bau einer Gleisunterführung geplant ist, um nach der Taktverstärkung in Zuge des Ausbaus der Stammstrecke 2026 lange Staus zu vermeiden. Im vergangenen Jahr hieß es, eine Unterführung sei an dieser Stelle gar nicht möglich, doch Münster geht davon aus, dass sie gebaut wird, sagte Schiller; die Querungshilfe müsste ihr dann weichen. Immerhin 150 000 Euro wurden für die Verkehrsinsel veranschlagt. So viel Geld zu investieren, um die sie dann nach nur wenigen Jahren wieder abzureißen, sei wohl kaum vermittelbar, meint Schiller. Wie es nun weitergeht, werden Gemeinderat oder Bauausschuss in einer der kommenden Sitzungen besprechen.

© SZ vom 25.07.2018 / cell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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