Herrsching:Neue Umkleideräume

Lesezeit: 1 min

Vom Bau einer Schulturnhalle profitiert der TSV Herrsching

Von Patrizia Steipe, Herrsching

Die Forderung nach einer größeren Schulsporthalle hat sich zu einem Herzensanliegen von Rita Menzel-Stuck entwickelt. Es gibt keine Veranstaltung an der Schule, bei der die Herrschinger Realschuldirektorin nicht auf die Platznot hinweist. Dass die Schule eine neue Dreifachturnhalle bekommen soll, ist beschlossene Sache. Vor drei Jahren hatte der Schulzweckverband einen entsprechenden Antrag gestellt. Angesichts wachsender Schülerzahlen reicht die kleine Turnhalle für den Schulsport längst nicht mehr aus. Da sie wegen Brandschutzauflagen nur sehr kostenaufwendig hätte erweitert werden können, soll die bestehende Halle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dazu muss einer der bestehenden Tennisplätze des benachbarten TSV verlegt werden.

Der Gemeinderat hatte vor zwei Jahren die Änderung des Bebauungsplans für dieses Vorhaben beschlossen. In der jüngsten Sitzung des Herrschinger Bauausschusses ist ein großer Schritt hin zur Realisierung getan worden. Das Gremium hat die Liste der Anregungen der Träger öffentlicher Belange abgearbeitet. Dabei konnten einige Bedenken ausgeräumt werden. Zum Beispiel die Verlegung eines Tennisplatzes. Damit alles passt, müssen jetzt noch 35 Fichten gefällt werden, damit der Abstand zwischen Wald und Schule größer ist . Außerdem drängt der Landesbund für Vogelschutz auf vogelsichere Glasscheiben beim Neubau, "die geeignet sind, den Vogeltod zu minimieren". Bei der bestehenden Turnhalle habe es "unerträgliche Todesraten" gegeben, die erst durch Schutzmaßnahmen gesenkt werden konnten.

Die Deutsche Bahn, deren Gleise im Einzugsbereich verlaufen, hat dem Bauherrn angewiesen, dass "bei Abbrucharbeiten die Staubentwicklung in Grenzen zu halten ist". Die freie Sicht im Bereich der Gleisanlagen und des Bahnübergangs dürfe nicht beeinträchtigt werden. Außerdem dürfe weder Bauschutt auf die Gleise fallen noch ein Wasserstrahl auf die Bahnanlagen gerichtet werden.

Freuen kann sich der benachbarte TSV. CSU-Gemeinderat Willi Welte hat die Gelegenheit genutzt, um für den Sportverein einen 25,5 mal 9,25 Meter großen Anbau an die neue Turnhalle zu beantragen. In diesem sollen Umkleiden mit Duschen sowie Geräte untergebracht werden. Der Bauausschuss stimmte zu.

© SZ vom 01.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: