Herrsching:Hilfe für Pflegekräfte

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Am Sonntag wurde Martina Neubauer Zweite. Jetzt hofft sie, dass die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten sie unterstützen. (Foto: Arlet Ulfers)

Grünen fordern in Wahlprogramm bezahlbaren Wohnraum

Von Christian Deussing, Herrsching

Mit einem Programm, das auch bezahlbaren Wohnraum für dringend benötigte Pflegekräfte zum Ziel hat, wollen die Grünen im Kommunwahlkampf punkten. Man habe ein "großartiges Programm" verabschiedet, das die Bürger im Landkreis Starnberg konkret ansprechen soll, erklärte zumindest Landratskandidatin Martina Neubauer nach einer weiteren Kreisversammlung ihrer Partei am Montag in Herrsching, zu der fast 40 Mitglieder erschienen waren. Das Gesamtprogramm wurde am Ende einstimmig gebilligt.

So wollen die Grünen, dass die hiesigen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit den gestiegenen Anforderungen Schritt halten und die medizinische Fachkompetenz erhöht wird. Das Schlagwort lautet "Gesundheitsregion plus". Eine Koordinierungsstelle soll die Auszubildenden in der Pflege unterstützen. Damit erhalte man "schneller und besser ausgebildete Pflegekräfte", heißt es im Wahlprogramm, das zudem auf mehr Klimaschutz, Transparenz und Bürgerbeteiligung abzielt.

Außerdem wurde beschlossen: Der Landkreis Starnberg soll, was genossenschaftliches Wohnen und alternative Wohnformen betrifft, seine Beratung intensivieren, um mehr Menschen bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Überdies müsse sich der Landkreis auf Landes- und Bundesebene für mehr finanzielle Mittel im sozialen Wohnungsbau einsetzen, fordern die Kreis-Grünen.

Diskutiert wurde zudem das Thema "Müllentsorgung". Dabei ging es um die aktuelle Entscheidung des Abfallwirtschaftsunternehmens Awista, seine Umladestation auf Weßlinger Flur "An den Gruben" nahe der Gilchinger Gemeindegrenze zu bauen. Kreisrat Peter Unger aus Gilching stellte in der Versammlung den Antrag, auf eine zweite Müllumladestation zu verzichten. Denn man sollte lieber die nächsten 14 Jahre abwarten und dann vom Entsorger Remondis nach dem Ablauf des Pachtvertrags dieses Gelände übernehmen. Doch Ungers Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Denn der Standort solle zu einem kommunalen Wertstoff- und Dienstleistungszentrum für Abfälle aus dem Landkreis entwickelt werden, hieß es.

© SZ vom 02.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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