Herrsching:Geld für drei neue Projekte

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Leader-Aktionsgruppe Ammersee fördert Vorhaben

Von Armin Greune, Herrsching

Die Lokale Aktionsgruppe Ammersee (LAG) hat weitere Projekte ausgewählt, die mit EU-Fördermitteln aus dem Leader-Programm kofinanziert werden sollen. Darunter befindet sich der "Weg der Landwirtschaft", der künftig in Herrsching vom Haus der bayerischen Landwirtschaft bis zur Uferpromenade führen soll. Auf Informationstafeln soll er für die Arbeit der Bauern Verständnis wecken und den Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern fördern. Außerdem sind am Weg Stationen geplant, die bei Veranstaltungen und Tagungen integriert werden können. Bei Gesamtkosten von 30 000 Euro stimmte der LAG-Steuerkreis am Donnerstag einer Fördersumme von 15 000 Euro zu.

Zuschüsse in Höhe von 80 000 Euro wurden auch für das Vorhaben der Gemeinde Seefeld bewilligt, auf dem Höhenrücken in Hechendorf eine Freizeit- und Erholungsfläche anzulegen. Fußwege sollen durch den Grünzug zwischen zwei Baugebieten zu Bänken, Tischen und naturnahen Spielgelegenheiten führen. Der zentrale Treffpunkt ist auf dem Plateau des Wasserbergs vorgesehen. Ziel des Projektes ist, die Nachbarschaft zwischen allen Generationen zu fördern.

Für einen Streetball-Platz in Schondorf, den Jugendliche selbst verwalten, wird eine Fördersumme von 20 500 Euro bereitgestellt. Neben der Skateranlage und dem Beachvolleyballplatz soll so Ersatz für die Basketballfläche geschaffen werden, die der Erweiterung der Realschule zum Opfer gefallen ist. Weiter vergab der Steuerkreis je 1000 Euro für drei ehrenamtliche Aktivitäten. So wird im Dießener Bahnhof das Pilotprojekt "Pendlerstation" der Initiative "mobiLL" unterstützt und der Trachtenverein Diessen-Sankt Georgen erhält eine Finanzhilfe für die Betreuung internationaler Gäste zu den Feiern zum 100-jährigen Bestehen 2020. Ebenso wird die erste Publikation in der Reihe "Religiöse Kleindenkmale am Ammersee" gefördert.

Außerdem zog LAG-Manager Detlef Däke vor dem Steuerkreis eine vorläufige Bilanz für 2019. Demnach sind für die Förderperiode 2014 bis 2020 bislang 1,06 Millionen Euro an Projekte vergeben worden, 40 000 Euro stehen noch zur Verfügung. Doch könnten eventuell noch weitere Mittel fließen, die für andere Projekte in Bayern nicht abgerufen werden. "Auch weiterhin sind Projektideen gefragt, für die es Fördermöglichkeiten geben wird", sagte Däke.

© SZ vom 25.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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