Filmgespräch zu Doku über den Sudan

Was für ein Unternehmen! Ein Regisseur macht sich in einem selbst gebauten Flugzeug aus Blech und Leinwand nach Afrika auf: in den Sudan. Er begegnet Menschen, die allesamt Akteure in einer neukolonialen Situation sind: UN-Friedenstruppen, amerikanischen Missionaren, chinesischen Ölproduzenten, sudanesischen Kriegsherren und den Armen des Landes. "We come as Friends" heißt die ungewöhnliche Dokumentation des Österreichers Hubert Sauper. In der Agenda-21-Kinoreihe ist die neuzeitliche Odyssee, die 2014 unter anderem mit dem Friedensfilmpreis der Berlinale ausgezeichnet wurde, am Dienstag, 15. Dezember, im Kino Breitwand zu sehen. Im Anschluss daran besteht Gelegenheit zum Filmgespräch mit Judith Christina Abdel-Massih-Thiemann. Die Ethnologin und Diplompädagogin leitete jahrelang das Büro des Deutschen Entwicklungsdienstes in Khartum im Sudan. DieVorstellung beginnt um 19.30 Uhr.