Herrsching:Erst Unfall verursacht, dann die Zeche geprellt

Ein 52-jähriger und ein 67-jähriger Münchner sollen am Samstag mit ihrem Wohnmobil in Herrsching zunächst Unfallflucht begangen und anschließend die Zeche in einer Gaststätte geprellt haben. Den beiden Männern wird vorgeworfen, beim Einparken das Fahrzeug eines hinter ihnen stehenden Peißenbergers touchiert zu haben. Als der Fahrzeughalter den Schaden an seinem Auto feststellte, hatte er laut Polizei das vor ihm geparkte Wohnmobil im Verdacht. Nachdem er die beiden Münchner darauf ansprach, stritten diese die Tat ab und entfernten sich, ohne ihren Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Die alarmierten Polizeibeamten konnten die Schäden an beiden Fahrzeugen zusammenführen und trafen die beiden Münchner wenig später in einer nahe gelegenen Gaststätte an. Der 67-Jährige räumte ein, mit dem Wohnmobil gefahren zu sein. Wenig später teilte das Lokal der Polizei Herrsching mit, dass zwei Gäste ihre Zeche in Höhe von knapp zehn Euro nicht bezahlt hätten. Nach Befragung der Angestellten wurde den Beamten schnell klar, dass es sich dabei um die zwei Münchner der vorhergegangenen Verkehrsunfallflucht handeln muss. Gegen den Fahrer des Wohnmobils werden nun Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort geführt. Außerdem erwartet die beiden nun ein Strafverfahren wegen Betruges.

© SZ vom 09.03.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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