Herrsching:Appell an die Kreispolitik für neues Gymnasium

Mit Besorgnis nimmt der "Förderverein 2. Gymnasium für den westlichen Landkreis Starnberg" die Diskussion über das Gymnasium Herrsching zur Kenntnis. Zwar verstehe der Verein die Sorgen um die erhebliche Kostensteigerung, erinnert die im Kreistag vertretenen Parteien aber nachdrücklich an ihre Wahlversprechen, heißt es in einer Pressemitteilung. "Wir werden die Parteien am 26. Oktober im Kreistag an ihren Versprechen messen. Diese Investition in die Bildung ist von zentraler Bedeutung - auch und gerade in Zeiten von Corona", betont der Vorsitzende Jens Waltermann. Es dürfe nicht sein, dass vor allem Bürgermeister aus dem östlichen Landkreis dieses Projekt in Frage stellen. Der Förderverein weist auf den schon mehrfach ermittelten und klar dokumentierten Bedarf für das neue Gymnasium hin. Was die Kostensteigerung von 68 auf 87 Millionen Euro betrifft, nimmt der Verein den Kreiskämmerer in die Pflicht. Der sei im Landkreis der oberste Projektsteuerer. Waltermann: "Er wird mehr für die Kostenkontrolle tun müssen als zu erklären, dass ihm die Zahlen nicht gefallen." Es gehe um das "Wie" des neuen Gymnasiums, nicht um das "Ob".

© SZ vom 12.10.2020 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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