Haushalt:Sprudelnde Einnahmequellen

Die Gemeinde Inning erwartet höhere Steuergewinne als prognostiziert

Von Christian Deussing, Inning

Die Ansiedlung von Firmen im interkommunalen Gewerbepark ist für den Inninger Haushalt offenkundig eine finanzielle Erfolgsstory: Seit der Eröffnung sprudelt die Gewerbesteuer kräftig und übertrifft alle bisherigen Erwartungen. Die Gemeinde hatte insgesamt 3,5 Millionen Euro für das laufende Jahr an Einnahmen auf diesem Sektor erwartet und lag damit schon um eine Million Euro über dem Haushaltsansatz des Vorjahres. Jetzt aber beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen bereits auf etwa 4,1 Millionen Euro, teilte Bürgermeister Walter Bleimaier (CSU) im Gemeinderat mit.

Das sei eine "erfreuliche Entwicklung", sagte er. Zumal sich die Einnahmen bei der Gewerbesteuer noch bis auf fünf Millionen Euro steigern könnten, rechnete der Rathauschef vor - sofern die Gemeinde bis zum Jahresende keine höheren Rückzahlungen leisten müsse. Recht rosig sieht es ebenfalls bei der Einkommensteuer aus: Hierbei sind laut Bürgermeister bisher etwa zwei Millionen Euro eingegangen, bis Ende des Jahres werde der Ansatz von 3,8 Millionen Euro erreicht werden. Zudem würden noch verschiedene Straßenerschließungs- und Ausbaubeiträge abgerechnet, berichtete Bleimaier.

Überdies seien Zuschüsse bei staatlich geförderten Bauprojekten und Investitionen zu erwarten - zum Beispiel beim BOS-Digitalfunk für ein einheitliches Funknetz, den Kauf eines Feuerwehrfahrzeugs und die Breitbandversorgung.

Für den Rathausanbau hat die Gemeinde heuer 365 000 Euro ausgegeben, zudem sind für den Neubau des "Mehrfamilienhauses Buch" bislang Planungskosten in Höhe von 61 000 Euro angefallen. Der vorgesehene Erwerb von Grundstücken ist nicht erfolgt, hieß es. Zudem seien Kreditaufnahmen von 2,9 Millionen Euro eingeplant, die aber noch nicht beansprucht werden mussten.

© SZ vom 14.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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