Gilching:Westumfahrung: Pläne liegen aus

Bei der Regierung kann auch die Genehmigung eingesehen werden

Die Pläne und Erläuterungen zur genehmigten Westumfahrung von Gilching sind noch bis zum Montag, 12. September, im Bauamt am Rathausplatz 1 einsehbar. Die kompletten Unterlagen zu der 4,8 Kilometer langen Umgehungsstraße sind zudem auf der Homepage der Gemeinde unter www.gilching.de (Aktuelles) abrufbar, teilt das Rathaus mit. Zudem kann der Planfeststellungsbeschluss, also die Baugenehmigung der Tangente, bei der Regierung von Oberbayern (Maximilianstraße 39 in München, Zimmer 4118) eingesehen werden. Neben dem Erläuterungsbericht und der Übersichtskarte liegen unter anderem Grunderwerbspläne und "landschaftspflegerische Bestands- und Konfliktpläne" aus. Es werden auch Angaben zur "speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung" und zu naturschutzrechtlichen Auflagen gemacht. Die Bezirksregierung habe bereits vor der Baugenehmigung private Einwände, Stellungnahmen von 24 Behörden, sonstigen Trägern öffentlicher Belange und anerkannten Vereinen "so weit wie möglich berücksichtigt", heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Regierung. Überdies würden die "unvermeidbaren Eingriffe in Natur und Landschaft mit einer zirka 4,8 Hektar großen Fläche ausgeglichen".

Wann der Spatenstich zur Gilchinger Westumfahrung tatsächlich erfolgt, ist aber noch ungewiss. Außerdem könnten noch Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss eingehen - womit die Gemeinde derzeit nicht unbedingt rechnet. Denn im jahrelangen Verfahren gab es beim genauen Verlauf der Trasse zwischen dem Röchnerknoten an der Lindauer Autobahn und der Brucker Straße am nördlichen Ortsrand immer wieder Nachbesserungen. Die Gemeinde hofft, dass die Entlastungsstrecke in vier Jahren eröffnet werden kann.

© SZ vom 03.09.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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