Viele Ängste bei Anwohnern

Bei den Anwohnern des Festplatzes in Gilching rumort es. Bekanntlich will der Landkreis dort eine Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 200 Flüchtlinge errichten. Diese soll im Herbst gebaut werden und zwar in Container-Bauweise. Wie Bürgermeister Manfred Walter berichtet, gebe es bei den Bürgern jedoch viele Ängste hinsichtlich der Anzahl der Flüchtlinge. Walter nimmt diese Befürchtungen sehr ernst. Deshalb plant die Gemeinde sozusagen zur Aufklärung eine Info-Veranstaltung in der Aula der Arnoldus-Grundschule. Diese ist für den 7. Juli terminiert. Neben Bürgermeister Walter werden Landrat Karl Roth und ein Vertreter der Regierung von Oberbayern teilnehmen. Davor plant der Helferkreis schon im Juni oder Anfang Juli auf dem Festplatz ein Fest der Kulturen, an dem die Asylbewerber, die derzeit in Gilching leben, mit dabei sein werden. Dies soll zur Entspannung der Lage beitragen. Das Landratsamt Starnberg erwartet nach neuen Angaben der Regierung von Oberbayern 1234 Asylbewerber in diesem Jahr. Derzeit leben 607 Flüchtlinge im Landkreis, damit liegt man aber hinter den Vorgaben der Bezirksregierung, die 678 vorsehen. Um diese Quote zu erfüllen, muss das Landratsamt von seiner Linie der dezentralen Unterbringung abweichen und richtet deshalb in Gilching auf der Festwiese eine Gemeinschaftsunterkunft für 200 Flüchtlinge ein, gegen die Anwohner nun Einwände haben. Zudem bereitet sich die Kreisbehörde auf weitere Zuteilungen vor und will deshalb die Turnhalle in Inning als vorübergehendes Quartier nutzen.