Gilching:Sofortprogramm Sozialwohnungen

Gemeinde erwägt eine Prüfung des Areals der Straßenmeisterei

Auf dem Gelände der Kreisstraßenmeisterei an der Landsberger Straße in Gilching, das dem Freistaat gehört, soll künftig preiswerter Wohnraum geschaffen werden. Das wünscht sich zumindest die Gemeinde, die nun entschieden hat, mit dem Eigentümer darüber zu verhandeln. Hierbei sollte man prüfen, ob man das Areal oder zumindest weitläufige Flächen auf dem Grundstück erwerben könne, erklärte Christian Winklmeier (SPD) am Dienstagabend im Gemeinderat. Zudem sollte auf das von Ministerpräsident Markus Söder angekündigte Sofortprogramm reagiert werden, wonach der Freistaat auch auf eigenen Grundstücken Sozialwohnungen bauen wolle. Winklmeiers Antrag wurde einstimmig angenommen.

Nun muss allerdings noch ein anderes Areal für die Straßenmeisterei gefunden werden, die schon seit Längerem einen neuen Standort sucht. Außerdem befindet sich auf dem westlichen Teil des Geländes die Asylbewerberunterkunft, deren Pachtvertrag in fünf Jahren ausläuft. CSU-Fraktionssprecher Paul Vogl hält es aber für möglich, auf der mehr als zwei Hektar großen Fläche "alles so unter einen Hut zu bekommen, damit es für jeden passt". Er begrüßte grundsätzlich die Idee, dort preisgünstige Wohnungen zu schaffen - und betonte, dass diese Pläne zudem mit dem CSU-Vorschlag vereinbar seien, auf dem Gelände auch ein Parkhaus zu bauen.

Doch dieses Gebäude lehnt die Grünen-Fraktion ab, weil es den Autoverkehr nicht reduziere und nicht einer "vernünftigen Verkehrsplanung" entspreche. Denn ein Parkhaus schaffe nur wieder den Anreiz, mit dem Auto zu fahren.

© SZ vom 22.03.2018 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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