Gilching:Raumnot an der Mittelschule

Die Rektorin der Mittelschule in Gilching, Gisela Bárta, schlägt Alarm. Sie benötigt dringend drei weitere Unterrichtsräume, nachdem die Schülerzahlen entgegen der Prognosen in den vergangenen drei Jahren sprunghaft von 156 auf 250 Kinder angewachsen sind - bei steigender Tendenz. Das gelte auch für die Übergangsklassen, in denen Mädchen und Buben unterrichtet werden, die gerade erst nach Deutschland gekommen seien, heißt es in einem Brief der Schulleitung an das Rathaus. Dabei seien in den Übergangsklassen bisher nur etwa 20 Prozent der Kinder von Asylbewerbern, die anderen stammten aus EU-Staaten in Ost- und Südosteuropa. Insgesamt gebe es jetzt 13 und nicht wie ehemals nur neun Klassen an dieser Schule. Deren Rektorin schlägt vor, die Raumnot im kommenden Schuljahr 2015/16 mit Hilfe von Containern zu beheben oder "idealerweise" die bislang vom Kinderhort der Diakonie genutzten Räume nutzen zu dürfen.

Mit dem Antrag wird sich an diesem Dienstag der Gemeinderat beschäftigen. Zur Sitzung, die um 19 Uhr im Rathaus beginnt, ist auch die Schulleiterin eingeladen. In der Sitzungsvorlage verweist Bürgermeister Manfred Walter (SPD) darauf, dass vor einigen Jahren nicht mit dieser gestiegenen Schülerzahl zu rechnen gewesen sei. Im Gegenteil: Die Prognosen gingen damals von kontinuierlich sinkenden Anmeldungen bei der Mittelschule aus. Zudem heißt es in der Vorlage, dass die vertraglichen Vereinbarungen mit der Diakonie für die Horträume erst zu Ende August 2016 kündbar seien. Aber auch die Container-Variante wird laut Verwaltung wohl schwer zu realisieren sein.

© SZ vom 12.05.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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