Gilching:Neues Verkaufskonzept

Supermarkt darf Lebensmittel- und Getränkebereich vereinen

Dem neuen räumlichen Verkaufskonzept des Supermarktes Rewe am Starnberger Weg hat jetzt der Gilchinger Gemeinderat zugestimmt und das baurechtliche Verfahren eingeleitet. Damit könnte der Eigentümer die Trennwand zwischen seinem Lebens- und Getränkemarkt entfernen. Zuvor hatte aber Gewerbereferent Manfred Herz (CSU) kritisch angemerkt, dass diese Filialisten oft nach "einer Schamfrist" später versuchen, ihren Sortimenter mit dem eigenen Getränkemarkt als großflächigen Handel zusammenzulegen - um somit durch die "Hintertür" das zu erreichen, wie man es ursprünglich gewollt habe, sagte Herz. Dies sei eine "berechnende Methode".

Bürgermeister Manfred Walter (SPD) verwies dagegen auf den Trend, dass die Bevölkerung "größere Märkte als Einkaufserlebnis" haben wolle. Verwiesen wurde im Rat auch auf eine Analyse der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (Gma) München, wonach das Vorhaben der Firma Rewe mit den Zielen des Einzelhandelskonzeptes der Gemeinde vereinbar und zu begrüßen sei. Denn die Kaufkraft soll im Ort gebunden werden, Supermärkte auf der "grünen Wiese" sind hingegen unerwünscht.

© SZ vom 04.06.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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