Gilching:Müllstation in der Kritik

Grünen-Kreisrat will Pläne wieder auf Tagesordnung bringen

Die Pläne für das Wertstoff-Zentrum mit Umladestation in Mischenried bei Weßling werden immer konkreter. Das beunruhigt den Gilchinger Gemeinde- und Kreisrat der Grünen, Peter Unger, der vor den Folgen des Zentrums nördlich der Lindauer Autobahn an der Grenze zu Gilching warnt. Er erinnert an einen Beschluss des Gemeinderats vor einem Jahr, wonach dieser Standort abzulehnen sei. Das Thema sollte daher in der nächsten Ratssitzung wieder aufgegriffen werden, fordert Unger. Er verweist auf die Belastung der Gilchinger Bevölkerung, besonders der Anwohner in St. Gilgen. Denn diese seien bereits durch die Abgase von zwei Asphaltmischanlagen, Kiesabbauflächen und den viel befahrenen Röchnerknoten an der A 96 besonders belastet. Wenn nun eine zweite Müllumladestation für den Starnberger Landkreis neben der nahen Remondis-Anlage gebaut werde, so Unger, würde sich die Lage mit noch stärkerem Verkehr "zusätzlich verschärfen".

Der Grüne bedauert zudem, dass das Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg (Awista) nicht öffentlich tage und dadurch kommunale Gremien "in Planungsschritte und Sitzungsabläufe keine Einblicke" hätten - und man so quasi vor vollendete Tatsachen gestellt werde.

© SZ vom 13.02.2021 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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