Gilching:Kinderhaus aus Tannenholz

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Handwerker feiern zusammen mit Vertretern der Gemeinde das Richtfest beim Neubau am Frauwiesenweg in Gilching. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Hundert Buben und Mädchen werden vom September an am Frauwiesenweg betreut

Von Christian Deussing, Gilching

Das neue Kinderhaus am Frauwiesenweg in Gilching nimmt Konturen an, der Rohbau ist jetzt fertig. 40 Handwerker haben in der vergangenen Woche das Richtfest gefeiert und dürften mit ihrer bisherigen Arbeit sehr zufrieden sein. Der Zeit- und Kostenplan sei bei dem etwa 3,7 Millionen Euro teuren Projekt bislang eingehalten worden, sagte Bürgermeister Manfred Walter in seiner Rede. Die Einrichtung, die vier Krippen- und zwei Kindergartengruppen anbieten wird, soll im September eröffnet werden. Dann können etwa 100 Mädchen und Buben, die bisher in einem Containerbau auf dem Festplatz betreut werden, in das neue Kinderhaus der Gemeinde umziehen, dessen Konzept sich an der Montessori-Pädagogik orientiert.

Das Gebäude wird komplett in Holzbauweise aus heimischer Weißtanne errichtet, die zu einem guten Raumklima beitragen soll. Bei der Konzeption des Hauses spielt außerdem Energieeffizienz eine große Rolle, die Regie führt dabei das Architekturbüro Hirner & Riehl in München. Eine großzügige Gartenanlage mit Spielgeräten wird voraussichtlich im Sommer angelegt. Für das Kinderhaus musste ein angrenzendes Wäldchen auf einer 2500 Quadratmeter großen Fläche gerodet werden, um die angrenzende Straßen für ein passgenaues Areal zu verschwenken. Das hat laut Walter 150 000 Euro gekostet, was in die gesamte Investition eingerechnet wurde. Vor dem Gebäude sind 24 Parkplätze und 30 Fahrradständer vorgesehen.

Bei der Arnoldus-Grundschule in der Nähe des Kinderhauses wird im September der neue Hort mit Mittagsbetreuung eingeweiht. Dort wird man sich nach Schulschluss um sechs Gruppen kümmern. Die Kosten für dieses Bauprojekt belaufen sich auf knapp vier Millionen Euro. Das Richtfest ist für Ende Mai vorgesehen.

Die zwei neuen Einrichtungen sind in Gilching dringend notwendig, weil dorthin viele junge Familien ziehen. Die Gemeinde gehört zu den kinderreichsten in Bayern, entsprechend groß ist die Nachfrage von Eltern bei der Kinderbetreuung.

© SZ vom 13.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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