Gilching:Höherer Kamin gegen Gestank

Die Firma "Richard Schulz Tiefbau GmbH", die in Gilching eine Asphaltmischanlage betreibt, erhöht ihren Kamin um sechs Meter. Zudem wird voraussichtlich ein fünf Meter hoher Wall zur Weßlinger Straße hin errichten. Damit kommt das Unternehmen den Anwohnern in St. Gilgen und Neugilching entgegen, die sich gegen Gestank, Staub und Lärm der Asphaltmischwerke in dem Kiesabbaugebiet wehren. Andererseits kam aber jetzt auch die Gemeinde der Tiefbaufirma entgegen. Denn diese darf nun die Ausgleichsflächen für Aufschüttungen und interne Fahrwege nutzen und dafür den Kellerbach beim Jexhof in Schöngeising ökologisch aufwerten. Die Flächen dort hatte Firmenchef Volker Wilhelm vor einigen Jahren erworben.

Der Gilchinger Bauausschuss genehmigte einstimmig den Antrag der Firma. Das Gremium hatte noch im vorigen Jahr die Verlagerung der Ausgleichsflächen in die Nachbargemeinde abgelehnt. Seinerzeit befürchteten Gemeinderäte, dass die Asphaltfirma mit dem externen Ökokonto-Plan quasi durch die Hintertür auf seinem Areal weiteres Baurecht schaffen könne - statt die fast 8700 Quadratmeter große Fläche am Standort zu rekultivieren. Diese Bedenken wurden jetzt nicht mehr geteilt. Denn im erneuten Antrag hat die Firmen-Geschäftsleitung zugesichert, dass der bauliche Umfang, Betrieb und die Kapazität der Anlage sich dadurch nicht verändern würden.

© SZ vom 24.10.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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