Gilching:"Großflächige Zerstörung"

Gilchinger Grüne lehnen Hangarworld-Projekt strikt ab

Einer Lern- und Erlebniswelt mit Gastronomie, Start-up-Firmen und Zeppelin-Rundflügen am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen erteilen die Gilchinger Grünen eine klare Absage. Die Pläne der Hangarworld AG mitten im Landschaftsschutzgebiet und in der Trinkwasserzone des Unterbrunner Holzes seien "absolut nicht akzeptabel", sagt Grünen-Fraktionssprecher Peter Unger. Er befürchte eine "großflächige Zerstörung" des Naherholungsgebietes. Zudem würden alle Argumente, die zur Ablehnung des Aldi-Logistikzentrum auf Gilchinger und Gautinger Flur geführt hätten, auch bei dem Thema "Hangarworld" im Wesentlichen gelten. Hierbei sei der Trinkwasserschutz wichtiger als der "Hunger nach Gewerbesteuereinnahmen", heißt es in der Presseerklärung der Grünen. Deren Ortsverbandssprecherin Anja Kiemle verweist außerdem auf die Hangarworld-Geschäftsidee, ein "innovatives Leuchtturmprojekt" entwickeln zu wollen, das weitere Unternehmen anlocken soll. "Wir brauchen aber keinen Türöffner für weitere Flächenversiegelungen" oder zusätzlichen Zulieferverkehr. Man brauche vielmehr "Erlebnisräume in der echten Natur, keine künstlichen Welten aus zweiter Hand", kritisiert Kiemle das Vorhaben, das Hangarworld den Gilchinger und Gautinger Gemeinderäten intern präsentiert hat.

© SZ vom 01.10.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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