Gilching:Gilchinger Haushalt wächst um 20 Prozent

Das neue Rathaus, die finanzielle Spritze für die verschuldete Klinik Seefeld und die hohe Kreisumlage sind für die Gemeinde Gilching sehr kostspielig - aber auch die Sanierungen von Straßen, der Turnhalle der Arnoldus-Grundschule und des Freizeitheims Geisenbrunn. Zudem soll unter anderem in das Fahrradnetz, in den Brandschutz der Mittelschule und Breitbandausbau investiert werden. Zu bezahlen sind Hunderttausende von Euro, überdies wünschen sich Vereine und Verbände Zuschüsse von der Kommune. Zudem erhöhen sich deren Personalkosten in diesem Jahr um 851 000 Euro, somit um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Rathaus mitteilt. Diese Steigerung sei auf tarifliche Erhöhungen, Beförderungen, aber auch auf neue Einstellungen zurückzuführen.

Der Gilchinger Gesamthaushalt wird in diesem Jahr voraussichtlich ein Volumen von knapp 57 Millionen Euro aufweisen und steigt damit um 21,1 Prozent. Die Schulden belaufen sich wegen des Kredits für das Rathausprojekt (mit Veranstaltungssaal und Bücherei) inzwischen auf 19,9 Millionen Euro. Laut Finanzplan betragen die Rücklagen etwa 3,3 Millionen Euro. Die Aufnahme von neuen Krediten im Haushaltsjahr 2017 ist aber bislang nicht vorgesehen. Erfreulich entwickelt hat sich die Gewerbesteuer, die wohl um knapp vier Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro angewachsen sind. Die gesamte Einkommensteuer wird auf 14,8 Millionen Euro taxiert.

Präsentiert werden diese Zahlen sowie die gesamte Auflistung im Haushaltsplan 2017, mit dem sich an diesem Montag der Finanz- und Personalausschuss im Rathaus befasst. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr. Themen sind auch die Jahresrechnung 2016 und die womöglich nachträglichen Zuwendungen an Vereine und die Feuerwehr.

© SZ vom 23.01.2017 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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