Gilching:Ein Mathematiker im Gemeinderat

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Martin Pilgram ist neuer Grünen-Gemeinderat in Gilching. Der 62 Jahre alte Diplom-Mathematiker hat beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gearbeitet. (Foto: privat)

Martin Pilgram als Nachrücker in Gilching vereidigt

Martin Pilgram ist neuer Gemeinderat in Gilching. In der Sitzung am Dienstag ist das neue Fraktionsmitglied der Grünen vereidigt worden. Der 62 Jahre alte Diplom-Mathematiker rückt für Kevin Akpomuje nach, der nach Augsburg umgezogen ist. Die auf der Liste eigentlich direkt nachfolgende Kandidatin, die ehemalige Gemeinderätin Veronika Mannstein, hatte auf das Mandat verzichtet.

Pilgram hat beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gearbeitet und ist in der Erzdiözese München Vorsitzender der katholischen Friedensbewegung von Pax Christi. Aus dieser Arbeit heraus sei ihm wichtig, sich "gegen jedwede Form von Ausgrenzung in Gilching einzusetzen", betont Pilgram, der noch parteilos ist. Er wolle sich aber für die Grünen engagieren, zum Beispiel im Umgang mit Benachteiligten, für den sozialen Wohnungsbau und das Radwegekonzept. Auch ökologische Aspekte und "Grüne Kultur" zu präsentieren, interessierten ihn. Ein erster Beitrag sei dazu in der zweiten Gilchinger Kulturwoche am Donnerstag, 20. Oktober, der Film "Der Bauer und sein Prinz", der im Rathaus gezeigt wird.

Dass es nun mit dem Einstieg in die Kommunalpolitik für den Vorruheständler etwas unruhiger werden könnte, ist für Pilgram kein Problem. Er freut sich auf die neuen Aufgaben, beispielsweise auch Finanzen und Haushaltspläne genau zu studieren. Das dürfte dem studierten Mathematiker nicht schwer fallen. In die Debatte seiner ersten Gemeinderatsitzung um die Kosten und das Konzept eines weiteren Jugendtreffs hat sich Pilgram bereits eingemischt. Es ist dem Gilchinger anzumerken, dass er motiviert ist, sich in die örtliche Politik einzumischen. Pilgram wird für seinen Vorgänger Akpomuje auch im Finanz - und Rechnungsprüfungsauschuss der Gemeinde sitzen. Der Einsteiger wird in diesen Gremien sicher auch genau hinschauen, was passiert.

© SZ vom 23.09.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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