Gilching:Anwohner fürchten Lärm

Geplantes Gewerbegebiet stößt auf Kritik

Das geplante Gewerbegebiet nördlich der Lindauer Autobahn in Gilching-Argelsried nimmt Konturen an. Der Andrang ist groß, viele Firmen wollen sich auf dem knapp 13 Hektar großen Areal rund um das Porsche-Zentrum Hörmann ansiedeln. Das bedeutet aber auch, dass in einen Grüngürtel eingriffen und sich der ohnehin schon dichte Verkehr in dem Bereich noch verstärken wird. In dem laufenden Planverfahren muss sich die Gemeinde mit Einwänden von Anwohnern befassen, die zusätzlichen Lärm und Abgase befürchten.

Denn die Gemeinde plant auch eine Verbindungsstraße zwischen dem Gewerbegebiet am südlichen Ortseingang über die Frühlingstraße bis hin zur Landsberger Straße. In diesem Umfeld sollen wiederum Häuser für wohl 500 Menschen gebaut werden. In diesem Zusammenhang betonte aber nun Bauamtsleiter Max Huber im Gemeinderat, dass die Trasse als innerörtliche Verbindungsstraße absolut notwendig sei. Dagegen kritisierte Peter Unger (Grüne) das gesamte Vorhaben heftig. "Die Gier nach der Gewerbesteuer verstellt den Blick auf Konsequenzen", sagte er und warnte vor mehr Verkehr und weiterer Versiegelung von Flächen.

Bürgermeister Manfred Walter (SPD) wies die Kritik zurück und betonte, dass die Gemeinde auf genügend Steuereinnahmen angewiesen sei, um zum Beispiel in den Gebäudeumbau für die Musikschule investieren zu können. Christian Bauer (CSU) führte auch an, dass durch den Zuzug und das geplante Wohnbauprojekt auf der "Glatze" die bestehenden Straßen nicht ausreichten.

© SZ vom 10.12.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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