Genehmigung:Neues Heim für Weßlings Sportler

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Das Gebäude kostet 650 000 Euro, deshalb sucht der SC Sponsoren

Von Patrizia Steipe, Weßling

Das Landratsamt hat der Baugenehmigung für das neue Vereinsheim des Sportclubs Weßling zugestimmt. "Jetzt können wir endlich loslegen", freute sich Carola Palm, Geschäftsführerin des Sportvereins. Der alte Sportlertreff am Sportplatz ist längst in die Jahre gekommen und für die Bedürfnisse des 1600 Mitglieder zählenden Vereins viel zu klein. Seitdem die Schulkinder der Mittagsbetreuung in die ehemalige Vereinsgaststätte gezogen sind, fehlte ein passender Treffpunkt.

Dem Relikt aus alten Zeiten werden die Mitglieder wohl keine Träne nachweinen. "Das ist ein vergammeltes Hütterl", so Palm. Sie plant bereits eine Abrissparty im Frühjahr. "Das soll dann der Startschuss für die Sponsoren- und Spendenaktion werden", erklärt Palm. Eine Arbeitsgruppe hat sich dafür bereits gebildet. Denn selbst wenn verschiedene Zuschussgeber wie der Landkreis Starnberg, die Gemeinde Weßling und der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) angezapft werden, wird der Verein wohl selbst rund 100 000 Euro selbst stemmen müssen, und zwar "ohne die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen", sagte Palm.

Die Baupläne waren den Mitgliedern bereits im Vorjahr von Vorsitzendem Henrik Rebhan vorgestellt und vom Gremium abgesegnet worden. Auch im Bauausschuss hatte das Projekt bereits auf der Tagesordnung gestanden. Der erste Bauantrag musste allerdings "überarbeitet"werden, erinnerte sich Palm. "Es wurde eine andere Dachform gewünscht". Jetzt passt der Plan.

Rund 650 000 Euro soll das neue 300 Quadratmeter große Gebäude kosten. Darin sind Sanitäranlagen für die "Draußensportarten" geplant, Gäste- und Zuschauer-WCs und ein Aufenthalts- sowie Schiedsrichterraum. Herzstück wird der 100 Quadratmeter große Gymnastikraum sein. "Dann können wir unser Sportangebot erweitern", so Palm. Es wird eine kleine Küche und einen Kiosk geben, den der Verein selbst bewirtschaften wird. So können zum Beispiel bei Fußballspielen Getränke und kleine Speisen ausgegeben werden.

© SZ vom 19.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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