Gautinger Waldfest:Wasser von unten und von oben

Lesezeit: 1 min

Viel Spaß beim Gautinger Waldfest: Mateo, Lara und Hannes sind ganz eifrig beim Fischeangeln. (Foto: Nila Thiel)

Waldfest begeistert 100 Kinder und deren Eltern

Von Blanche Mamer, Gauting

Sonntagvormittag halb Zwölf: Noch eine halbe Stunde bis zum Start des Waldfestes in Gauting und es regnet in Strömen. Doch die Organisatoren vom Eltern-Kind-Programm Stockdorf sind zuversichtlich bei den letzten Vorbereitungen. "Jede Wetter-App sagt etwas anderes, so dass wir einfach mal optimistisch sind", sagt Monika Bezdek, EKP-Geschäftsführerin. "Das Fest startet, wir haben zwei offene Zelte und eine große Zeltplane. Alles abzusagen wäre viel schwieriger." Das bei Familien sehr beliebte Fest gibt es seit etwa 60 Jahren. Bereits am Samstag hatten acht Väter mit Kindern den Niederseilgarten und das Spinnennetz zwischen den fünf großen Buchen geknüpft, erzählt Petra Bezdek, die leitende Sozialpädagogin. Andere Väter haben dabei geholfen, die stabilen Zelte aufzubauen, die von der Gemeinde angeschafft wurden, um den Bauhof zu entlasten, der die Holzbuden aufstellt, wie Bürgermeisterin Brigitte Kössinger berichtet, die ebenfalls gekommen ist.

Kurz vor Mittag lichten sich die Regenwolken, blauer Himmel und einige Schäfchenwolken versprechen zumindest ein paar Stunden trockenes Wetter. Das Waldfest kann mit einem Ständchen vom "Netz für Kinder" in Buchendorf pünktlich beginnen. Auch wenn wegen des unsicheren Wetters nicht alle Programmpunkte stattfinden können - der heilpädagogische Zirkus "Gnitztut" aus dem Hort in Breitbrunn sagt ab, auch die Gautinger Taekwondo-Kindervorführung kann nicht stattfinden -, geht es bald richtig rund. Der Unterpfaffenhofener Musiker Erik Berthold und Sandro sind gekommen, packen ihre Instrumente aus und stimmen die Besucher auf ein fröhliches Fest ein. Etwa 100 Kinder und ihre Eltern oder Großeltern tummeln sich bereits auf dem Platz und stehen Schlange an der Bude mit den Pässen für die Spiele gibt.

Umlagert ist die Gautinger Jugendfeuerwehr, die eine Löschaktion anbietet. Die Jugendlichen haben eine Hauswand konstruiert, an deren Fenster Bilder von Flammen einen Brand simulieren. Der achtjährige Mateo bedient einen der Schläuche und freut sich, dass er das Fenster, hinter dem es brennt, sofort trifft. Eine tolle Aktion, lobt die Bürgermeisterin. Im Seilgarten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden stehen Drei- bis Zehnjährige an, um ihre Geschicklichkeit zu üben. Später ziehen zwar Regenwolken auf, doch schon bald darauf wird es wieder hell. Der Spaß kann weitergehen.

© SZ vom 08.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: