Die Kabarettabende und die Klassik-Reihe sind die Zugnummern im Programm des Gautinger Kulturzentrums Bosco. Das geht aus einer Bilanz des Vorsitzenden Hans-Georg Krause hervor. Demnach kamen etwa 5000 Besucher, um Wortakrobaten und Unterhalter wie Helmut Schleich und HG. Butzko, Tina Teubner und Sarah Hakenberg zu sehen; insgesamt waren 19 Kabarett-Vorstellungen geboten. Die 17 Klassikkonzerte zogen zirka 4000 Besucher an; laut Krause feierte das Publikum die internationalen Künstler wie das Quatuor Ebène, die Gebrüder Moser und die Pianisten Denis Konzhukin, Kit Armstrong und Alexei Korobeinikov frenetisch. Welche Strahlkraft die Reihe hat, zeigt allein der Umstand, dass die Konzertabende in der ersten Jahreshälfte 2016 schon so gut wie ausverkauft sind - bis auf ein Gastspiel des Artemisquartetts, das nicht im Abo enthalten ist.
Was das Schauspiel betrifft, konnte das Bosco diesmal aus finanziellen Gründen nur neun Vorstellungen anbieten. Etwa 2000 Zuschauer kamen und bejubelten Krause zufolge die Aufführungen, ob vom Metropoltheater aus München, dem Theater an der Ruhr oder der Shakespeare Company aus Bremen. Die weiteren Zahlen: Die junge Sparte "Vielklang", deren Spektrum von Georg Ringsgwandl bis Sedaa reicht, verzeichnete mit elf Konzerten zirka 1600 Zuhörer. Der Jazz im Bosco kam auf 1400 Besucher, wobei unter den acht verpflichteten Gruppen Newcomer wie Organ Explosion genauso wie arrivierte Musiker wie Axel Zwingenberg waren.
Alles in allem hatte das Bosco-Team in der Zeit von 8. Januar bis 19. Dezember genau 138 Kulturabende geplant. Einer Schätzung zufolge kamen in seinem zehnten Jahr an die 26 000 Besucher an. Das bedeutet einen neuen Besucherrekord.