Eine kahle Asphaltfläche und in der Mitte ein Betonhügel mit Kanten: Daraus besteht im Wesentlichen der Skaterpark beim Gautinger Sportclub im Süden des Ortes. Eine große Attraktion ist das nicht; mit der Anlage beim Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg zum Beispiel ist das kaum zu vergleichen. Doch das soll sich ändern. Die Gemeinde Gauting will nachrüsten und ein paar zusätzliche Gerätschaften und Rampen bauen lassen. Die Investitionen belaufen sich auf bis zu 20 000 Euro, die schon im Haushalt eingeplant sind. Noch fehlt die Zustimmung des Starnberger Landratsamts, die in dem Fall notwendig ist, weil das kleine Freizeitgelände baurechtlich im Außenbereich liegt. Aber die Gemeinde ist zuversichtlich, dass der Ausbau noch heuer beginnen kann, so Rathaussprecher Maximilian Olberding.
Dass die 15 Jahre alte und etwas abseits gelegene Skateranlage, die damals etwa 30 000 Euro gekostet hat, etwas aufgehübscht wird, geht auf eine Initiative der beiden Jugendreferenten Tobias Mc Fadden (Piratenpartei) und Benedikt Kössinger (CSU) zurück, die sich schon seit Jahren mit dem Thema befassen. Es war nicht nur ein offizieller Bauantrag nötig, der im Bauausschuss nun gebilligt wurde, vorausgegangen sind laut Mc Fadden auch mehrere Ortstermine und sogar ein Lärmgutachten. Schon vor Jahren hatte es auf einer Junbürgerversammlung geheißen, die jetzige Anlage sei zu klein.
Nun sind mehrere Podeste mit schrägen und halbrunden Abfahrten vorgesehen, außerdem glatte Granitblöcke und eine Metallstange, an denen die Skater mit ihren Boards entlang rutschen können. In der Szenesprache nennen sich diese Elemente Quaterpipe, Ledge, Manual Pad oder Flatrail. Die Fläche, auf der die Skateranlage steht, hat die Gemeinde von einem Landwirt gepachtet. Das kostet die Kommune 1250 Euro pro Jahr.