Die Gemeinde Gauting wird auch weiterhin keine Angebote für werbefinanzierte Kommunalfahrzeuge annehmen. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss einvernehmlich beschlossen. Der Grund ist, dass die finanziellen Belastungen für die örtlichen Gewerbetreibenden enorm sind und die Kosten für die Werbeflächen die Leasingraten bei weitem übersteigen. "Durch die hohen Kosten für die Fahrzeugwerbung sind die Werbebudgets der Firmen und Betriebe ausgeschöpft, so dass sie keine Anzeigen in den lokalen Blättern oder der Bürgerbroschüre schalten können", erklärte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Wolfgang Meiler, ehemaliger Vorsitzender des Gewerbeverbandes, sagte, es sei nicht einfach gewesen, Anzeigen für die Bürgerbroschüre zu sammeln. Er berichtete von einem Kostenvoranschlag einer Firma für den Mannschaftsbus des BRK, der dreimal so hoch gewesen sei wie die Leasingkosten. Klar, dass man abgelehnt habe. Wichtig sei zudem, dass die Werbung groß und prominent sein müsse, bei 30 oder mehr Werbeflächen gehen die einzelnen unter. Ausdrücklich ausgenommen sind Produkte im Printbereich wie Broschüren und Ortspläne und deren elektronische Alternativen.
Gauting:Teure Reklame
Gauting lehnt werbefinanzierte Kommunalfahrzeuge ab
Von Blanche Mamer, Gauting
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