Gauting:Sonniger Rebell am Balkon

Infoveranstaltung zu Kleinst-Fotovoltaikanlagen in Gauting

Mit einer Kleinst-Fotovoltaikanlage auf dem Balkon oder auf dem Gartenhäusl können auch Mieter einen Beitrag zur Energiewende leisten. Wie das geht, kann man am Donnerstag bei einem Vortrag im Gautinger Rathaus erfahren. Im Rahmen der Solarkampagne des Landkreises Starnberg und des Energiewendevereins erklärt Gerd Mulert von der Energiegenossenschaft Fünfseenland die Idee der Kleinstanlagen, die technischen Anforderungen sowie Kosten und Rentabilität.

In der Regel produziert ein Modul in der Größe von 1,65 auf einen Meter eine Leistung von bis zu 280 Watt, womit der Betreiber zehn bis 20 Prozent des Strombedarfs seines Haushalts decken kann. Die in Fachkreisen auch als "Guerilla-PV", "Solar-Rebell" oder einfach "Balkonmodul" bezeichnete Anlage liefert Gleichstrom, der über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird und über eine Steckdose in den Haushaltsstromkreis einfließt. Zunächst wird der eigene Solarstrom verbraucht, was die Stromrechnung spürbar reduziert - der Zähler läuft langsamer oder steht still. Mehrbedarf wird aus dem allgemeinen Stromnetz bezogen. Falls indes weniger verbraucht wird, weil der Betreiber zum Beispiel im Urlaub ist, wird der auf dem Balkon produzierte Strom ins allgemeine Netz eingespeist. In der Konsequenz läuft dann bei alten Stromzählern die Anzeige rückwärts.

Der Vortrag "Energiewende selbst gemacht: mit dem Balkonmodul und anderen guten Ideen" beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter: www.solarkampagne-sta.de

© SZ vom 05.07.2018 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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