Gauting/Seefeld:Platz für Sozialwohnungen

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Projekt in Gauting ist schon weit gediehen

Erst in seiner Sitzung am Montag hat der Verband Wohnen ein Projekt angesprochen, das bezahlbaren Wohnraum sowohl für sozialschwache Landkreisbürger als auch für anerkannte Flüchtlinge bieten soll. Für diese Gebäude wurden die Standards vereinfacht, sodass sie schneller gebaut werden können. Vorausgesetzt, die Gemeinden finden erschwinglichen Baugrund zu günstigen Konditionen an den Ortsrändern.

Die Gemeinde Gauting hat bereits ein Grundstück in petto. Wie Bürgermeisterin Brigitte Kössinger am Dienstag in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auf Anfrage von Julia Ney (SPD) mitteilte, handelt es sich um eine Fläche im Ort, an der Ammerseestraße 14 und 16. Das neue Gebäude soll in dritter Reihe gebaut werden, derzeit befinden sich dort noch Holzschuppen. Das Bauamt hat bereits mit der Planung begonnen. Nach Auskunft aus dem Rathaus soll es ein einfaches zweigeschossiges Haus mit zirka 300 Quadratmetern Wohnfläche werden. Nur die Erdgeschosswohnungen sollen barrierefrei sein. Der Antrag für den Bauvorbescheid soll für die kommende Bauausschusssitzung im Dezember, spätestens aber für die Januar-Sitzung eingebracht werden.

Bürgermeisterin Kössinger sagte, zunächst habe die Gemeinde vorgehabt, auf der Fläche ein neues Obdachlosenquartier zu bauen. Die Möglichkeit, über den Verband Wohnen Sozialwohnungen für Gautinger und für anerkannte Asylsuchende zu errichten, sei besser. Sie berichtete, dass es in der Sammelunterkunft in Gauting ein paar Familien gibt, die anerkannt sind, aber bisher keine Wohnung gefunden haben. "Die Kinder gehen hier in die Schule, deswegen wollen sie hier bleiben", sagte Kössinger.

Auch die Seefelder sind fündig geworden. Sie wollen dem Landkreis ein Grundstück am Meilinger Weg in Oberalting für den Bau von Flüchtlingsunterkünften anbieten. Ute Dorschner (SPD) hatte das in der Gemeinderatssitzung am Dienstag vorgeschlagen. Der Weg wird gerade zwischen Uneringer Straße und Wendehammer ausgebaut. Der Gemeinderat beschloss, den weiteren Ausbau bis zur Straße "Am Gewerbepark".

© SZ vom 19.11.2015 / bla,csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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