Gauting:Protest gegen Containeranlage

Kaum wird bekannt, dass das Landratsamt am Ortsrand von Gauting eine Containeranlage für Asylbewerber errichten will, wehren sich Anwohner. Mehr als 100 Unterschriften wurden binnen weniger Tage an der Ulmenstraße und der Lärchenstraße gesammelt, um dem Protest gegen die Unterkunft Ausdruck zu verleihen. Von einer "Nacht- und Nebelaktion" spricht einer der Unterschriftensammler, der aber namentlich nicht genannt werden will. Der Rechtsanwalt Hendrik Kornbichler will die Interessen der Anliegerinitiative vertreten.

In dieser Woche haben die baulichen Vorbereitungen für die Errichtung der Containeranlage für 96 Menschen beim Verkehrskreisel gegenüber vom Penny-Markt im Gautinger Westen begonnen. Das Grundstück wurde vermessen, Planierraupen stehen bereit, berichtet ein Anwohner. In die Behelfsunterkunft sollen Flüchtlinge einziehen, die bisher nur 800 Meter entfernt im ehemaligen AOA-Firmengebäude an der Ammerseestraße wohnen. Die Genehmigung für den neuen Standort ist nach Auskunft der Gemeinde auf fünf Jahre befristet. Am Donnerstag, 29. September, soll in der Grundschule eine Informationsveranstaltung stattfinden.

© SZ vom 03.09.2016 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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