Gauting:Polka, Swing und Totentanz

Das Herbstprogramm im Gautinger Bosco beginnt mit Theater, schräger Musik und einer Ausstellung

Jede Sommerpause hat irgendwann ein Ende, das gilt zum Glück auch fürs Bosco. Ende nächster Woche ist Schluss mit der mehr oder minder kulturlosen Faulenzerei in Gauting, und dann geht es Schlag auf Schlag: Auf Kabarett mit Abdelkarim ("Staatsfreund Nr. 1") folgt Wanni de Wijns "Der gute Tod" in einer Inszenierung des Metropoltheaters München. Und Ende des Monats ist in der Reihe "Vielklang" eine der aufregendsten bayerischen Bands zu Gast, die man derzeit hören kann: Sebastian Horns und Gerd Baumanns Formation Dreiviertelblut, die sich zwischen Partystimmung und Totentanz bewegt (Samstag, 30. September, 20 Uhr).

Für den Auftakt nach Maß ist eine junge Fotografin zuständig: die 17-jährige Gautingerin Sophie Linckersdorff. In ihrer Ausstellung "Kontraste" rückt sie unscheinbare Dinge und kleine Überraschungen in den Vordergrund, beispielsweise einen Schlot, der eine gewaltige Rauchsäule neben einem leeren Riesenrad in den Himmel pustet. Vernissage ist am Freitag, 15. September, um 19 Uhr, die Schau ist bis zum 27. Oktober zu sehen.

Am Freitagabend geht's dann auch noch hoch her: Die Farykte Kapelle aus Etting bei Polling spielt Klezmer, Polka, Tango und Swing und nimmt ihre Zuhörer laut Ankündigung auf einen "wilden und mitreißenden Ritt" durch Balkan und Orient mit (15. September, 20 Uhr). Das Metropoltheater lässt es ruhiger, aber nicht weniger souverän angehen: Mit Wanni de Wijns Drama hat sich das Ensemble ein Stück zum Thema Sterbehilfe vorgenommen (21. und 22. September, jeweils 20 Uhr). Kartenbestellung unter 089/45238580.

© SZ vom 05.09.2017 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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