Gauting:Plädoyer für die Sterbehilfe

Metropoltheater mit "Der gute Tod" im Bosco

Bernhard hat Krebs im Endstadium, wie Mediziner das nennen. Seine Zeit verrinnt. Morgen um 9 Uhr soll es so weit sein, Bernhard hat seine Tochter, seine Brüder und seine Lebensgefährtin herbeigerufen und seinen Freund und Arzt Robert gebeten, ihm beim Sterben zu helfen. In den Niederlanden ist das seit 2001 ganz legal. Am Ende steht ein Bett auf der Bühne, Bernhard liegt darin. Zehn Minuten vergehen, dann ist er nicht mehr auf dieser Welt.

"Der gute Tod" heißt das eineinhalbstündige Stück des Schauspielers Wanni de Wijn, das Regisseur Jochen Schölch und das Team des Metropoltheaters München nun zweimal hintereinander im Gautinger Bosco zeigen. Kritiker lobten, dass die Inszenierung ohne Larmoyanz auskomme (Münchner Merkur), fassten den Abend als starkes Plädoyer für die Sterbehilfe auf (AZ), merkten aber auch an, dass der Text an sich eher schwach und voller Phrasen sei (SZ).

"Der gute Tod" ist am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. September, im Gautinger Kulturhaus zu sehen. Die beiden Vorstellungen mit den Schauspielerin Butz Busse, Christoph von Friedl, Sebatian Griegl, Sophie Rogall, Lilly Forgách und Nikolaus beginnen um 20 Uhr. Weitere Infos und Kartenbestellung unter Telefon 089-45 23 8580 und über die Homepage bosco-gauting.de.

© SZ vom 19.09.2017 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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