Gauting:Nitratbelastung weit unter dem Grenzwert

Die Nitratwerte des Trinkwassers aus den Brunnen des Würmtal-Zweckverbands liegen weit unter der zulässigen Grenze. Das machte Verbands-Geschäftsführer Klaus Krüger am Dienstag im Gautinger Umweltausschuss deutlich und reagierte damit auf Berichte über steigende Belastungen in anderen Bundesländern, die finanziellen Mehraufwand wegen teurer Reinigungs- und Aufbereitungsmethoden zur Folgen haben können. Die CSU-Gemeinderätin Angelika Högner aus Unterbrunn hatte diese Auskunft aus erster Hand angefordert, um damit Vorwürfe gegenüber Landwirten zu entkräften. "Bei uns funktioniert es noch", sagte sie nach dem Vortrag. Das gilt auch für andere Wasserversorger im Fünfseenland.

Nach einem Prüfbericht vom Februar liegt die Nitratbelastung im Würmtal bei 15,7 Milligramm pro Liter und damit weit unter dem zulässigen Grenzwert von 50 Milligramm. Ähnlich sieht es im Wasserwerk Starnberg aus, wo je nach Messstelle Werte von 12,2 bis 23,8 Milligramm angegeben werden. Das Labor, das die Brunnen der AWA Ammersee untersucht, hat beispielsweise im Versorgungsgebiet Herrsching 12,9 Milligramm der chemischen Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoffgemessen.

Bundesweit dagegen gibt es viele Überschreitungen des Grenzwerts in Höhe von 50 Milligramm, so dass sogar die EU gegen Deutschland geklagt hat.

© SZ vom 06.07.2017 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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