Gauting:Neue Preise auf dem Waldfriedhof

Gauting will für die Gräber im alten Teil weniger verlangen

Mit Hilfe einer neuen Gebührensatzung will die Gemeinde Gauting, den alten Teil des Waldfriedhofs wieder attraktiver machen. Viele scheuten in den vergangenen Jahren die hohen Kosten für ein Grab in diesem Teil zu übernehmen. Immerhin 590 Euro kostete dort ein Einzelgrab für zehn Jahre. Im neuen Teil musste man dagegen nur 370 Euro dafür zahlen. Das hat dazu geführt, dass immer weniger Grabstellen im alten Teil, der mit seinen hohen Bäumen und den alten Grabsteinen als der schönere gilt, nachgefragt wurden. Kämmerer Hans-Jürgen Paul will nun die Einteilung in verschiedene Zonen aufheben und die Gebühren für die Gräber einheitlicher gestalten. Nach einem Entwurf, den er im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss den Gemeinderäten vorstellte, sollen die Einzelgräber künftig alle 525 Euro kosten, die Familiengräber dagegen 1050 Euro, unabhängig von der Lage innerhalb des Friedhofs. Eine Urnennische soll übrigens künftig genau so viel kosten wie ein Einzelgrab (525 Euro), ein Urnengrab ist dagegen mit 350 Euro etwas günstiger. Diese Preise sind nach Pauls Berechnungen nötig, um das Defizit, das der Friedhof mit seinen 3500 Gräbern mit sich bringt, für die Gemeinde erträglich zu halten. Dabei sei ihm schon klar, dass man "einen Friedhof nicht kostendeckend betreiben kann", erklärte er in der Sitzung. Und so stimmten die Kommunalpolitiker seinem Entwurf zu. Mit der Gebührensatzung tritt am 1. November voraussichtlich auch eine neue Friedhofssatzung in Kraft.

© SZ vom 29.09.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: