Gauting:Neue Klassenzimmer im Eiltempo

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Im Erdgeschoss und im Obergeschoss wird bereits der Innenputz aufgetragen, danach folgt der Estrich. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Gautinger Grundschule braucht Platz. Bis zum Herbst sollen sechs Räume aus dem ehemaligen Realschulbestand saniert sein

Von Blanche Mamer, Gauting

Als die alte Realschule neben dem Gautinger Rathaus zur zweiten Grundschule umgebaut wurde, ist zunächst nur das Hauptgebäude saniert und umstrukturiert worden. Der sogenannte Querriegel blieb erst einmal im alten Zustand. Nach den aktuellen Prognosen werden jedoch jetzt sechs zusätzliche Klassenzimmer gebraucht. Wegen des starken Zuzugs von Familien mit Kindern und der gestiegenen Anzahl von Flüchtlingskindern besteht bereits ein Engpass.

Seit Sommer wird nun der Anbau saniert - mit der Möglichkeit der Doppelnutzung. Nachmittags und abends sollen die Klassenzimmer zusätzlich von der Schule der Fantasie, der Musikschule (drei Räume), dem Eltern-Kind-Programm, der Volkshochschule und dem Arbeitskreis Ausländerkinder mitbenutzt werden können. Diese Option wurde in die bestehenden Planungen eingearbeitet, da die Bildungseinrichtungen schon lange auf eigene Räume warten.

"Wir sind beim Querriegel gut im Zeitplan", sagt Bauamtsleiterin Christiane Ait. Noch bis zum Schuljahresbeginn in diesem Herbst soll der Umbau fertig sein. Das Wetter hat die Arbeiten begünstigt: Bis zum relativ späten Wintereinbruch konnten die Fenster eingebaut werden, auch die Fassadendämmung und die Dachdämmung ist bereits verlegt worden, erklärt die Rathausarchitektin. Deswegen konnte im Inneren des Gebäudes über die Wintermonate kräftig weitergearbeitet werden. Derzeit sind die Elektro-, Sanitär-, Lüftungs- und Heizungsinstallationen in vollem Gange. Gleichzeitig arbeitet der Trockenbauer an den abgehängten Brandschutzdecken und verschließt diese Stück für Stück.

Da immer stockwerksweise von oben nach unten gearbeitet wird, kann im Obergeschoss und Erdgeschoss nunmehr bereits der Innenputz aufgetragen werden. Ende März bis Anfang April soll dann der Estrich folgen. Sobald die Außentemperaturen es zulassen, sollen das Dach begrünt und die Fassade gestrichen werden, damit dann das Gerüst abgebaut werden kann. Beim wöchentlichen Jour fixe mit dem Architekten, den Handwerkern und den Vertretern des Gautinger Bauamtes wird der aktuelle Stand der Arbeiten besprochen und dann werden die weiteren anstehende Arbeiten geplant.

Die Zusammenarbeit mit der Schule funktioniere reibungslos, sagt Ait. So weit wie möglich würde versucht, besonders laute Arbeiten in die Zeit außerhalb der Unterrichtsstunden und in die Ferien zu legen. Besonderer Dank gelte den Schulweghelfern und -helferinnen - und nicht zuletzt den Kindern, die sehr diszipliniert die Baustelle beachten, sagt sie. Wegen der Bauarbeiten kann der Schulhof nämlich nicht genutzt werden. Auch die kurzen Wege über den Rathausgarten sind gesperrt.

© SZ vom 22.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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