Parade durch Gauting:Endlich Ferien!

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Beim Gauting-Move ziehen nach Schulschluss wieder mehr als 100 Schüler durch den Ort.

Von Martina Grießbacher, Gauting

Schon kurz vor zehn Uhr tönte laute Musik aus Boxen auf einem Gemeindefahrzeug an der Ecke Germeringer Straße/Waldpromenade. "Hier geht's zur Party", ruft ein Sprecher einer Gruppe Jugendlichen zu. Nach und nach versammeln sich immer mehr Schüler am Treffpunkt, bis sie sich dann gegen 10.15 Uhr in Bewegung setzten. Der Gauting-Move hat am Freitag den Ort erneut in eine Partymeile verwandelt. Auch in diesem Jahr zogen Schüler des Otto-von-Taube-Gymnasiums anlässlich des Ferienbeginns in einer Parade vom Schulgelände bis zum Rathaus. Organisiert wird der Event vom Gautinger Jugendzentrum.

Mehr als 100 Gymnasiasten bahnten sich grölend und tanzend den Weg quer durch Gauting. Über die Germeringer Straße, den Pippin- und den Bahnhofsplatz ging es die Bahnhofsstraße hinunter bis vors Rathaus. Zwei Streifenwagen - je einer am Anfang und am Ende des Zuges - sowie etwa ein Dutzend Ordner in leuchtend gelben Warnwesten, die mit rot-weiß gestreiftem Absperrband in den Händen darauf achteten, dass die Parade auf der für sie reservierten Fahrbahnseite blieb, sorgten für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Hinter den feiernden Schülern liefen zwei Helferinnen, die Müll einsammelten und immer wieder mit Besen die Straße säuberten. "A little party never killed nobody", schallte es aus den Lautsprechern, als der Zug gegen elf Uhr am Gemeindevorplatz ankam, wo das Feiern weiterging. Kurz nach halb zwölf war die Sause dann vorbei und die Menge löste sich langsam auf. Einige Jugendliche ließ die Partylaune aber noch nicht los - sie zogen singend weiter Richtung Bahnhof.

Wie schon 2018 galt auch beim diesjährigen Gauting-Move strenges Alkoholverbot. Grund dafür ist, dass in den Jahren zuvor der Alkoholkonsum immer mehr aus dem Ruder geraten war. Doch nicht alle gaben sich mit Wasser oder Limo zufrieden. Trotz des Verbots versuchten einige Jugendliche, bei der Parade mit Bier oder Wein auf den Ferienbeginn anzustoßen. So auch eine Jugendliche, die sich mit Hilfe eines Mülleimers gekonnt ihre Bierflasche öffnete. Doch kaum hatte sie einen Schluck getrunken, stand auch schon ein Ordner vor dem Mädchen und nahm ihr das Getränk ab. Davon abgesehen gab es bei der "Mini-Love-Parade", wie die Organisatoren die Veranstaltung gern nennen, aber keine Zwischenfälle.

© SZ vom 27.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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