Parallel zur am Donnerstag eröffneten Ausstellung "Atlachinolli - Kunst aus Mexiko" findet im Rathaus ein Begleitprogramm mit Filmen, Informationsvorträgen, Kochkursen, Workshops und Diskussionsrunden statt. Es beginnt an diesem Freitag um 16.30 mit einer Performance: Ruth Voulbamina präsentiert auf künstlerische Art die Arbeit am "Campo Piece". Um 19.30 Uhr wird dann im Großen Sitzungssaal der Dokumentarfilm "Huicholes - the last Peyote Guadians" gezeigt, der die bewegende Geschichte der Wixárika, eine der letzten indigenen Kulturen in Mexiko wiedergibt. Sie kämpfen mit spirituellen Mittel wie dem psychedelischen Kaktus Peyote gegen die Bedrohung ihrer Heimat durch Bergbauaktivitäten multinationaler Konzerne. Um 21.15 wird in einer Videokonferenz der Regisseur Hernan Vilchez aus Argentinien zugeschaltet.
Am Samstag und Sonntag startet das Programm um 11 Uhr mit einem präkolonialen Tanz: Edwin Morón und Veronica Trujillo führen dazu die "Begrüßung der Himmelsrichtungen" vor. Um 11.30 Uhr wird am Samstag zu einem Gespräch über mexikanische Kunst eingeladen, das von den Künstlern Voulbamina und Rodrigo Colin Vincencio moderiert wird. Um 14 Uhr zeigt Voulbamina abermals ihre Performance, um 14.30 Uhr bietet Philipp Schick Einblicke in die "Heldenreise und die Grundlagen der Gestalttherapie". Über "Spiraldynamik und Evolution Dance" spricht Willi Kiechle um 16.30 Uhr, den Abschluss des Samstagprogramms bildet um 18 Uhr eine Diskussionsrunde zur mexikanischen Kultur.
Über die kulturübergreifende mythologische Bedeutung von Bäumen wird am Sonntag von 11.45 Uhr an gesprochen: Matthias Wiesheu vom Bayerischen Trachtenverband, der Krippenbauer Hermann Geiger sowie Morón und Trujillo von der Interkulturellen Universität des mexikanischen Staates tauschen sich über "Maibäume, Christbäume und den Baum des Lebens" aus. Nach der abermaligen Performance um 14 Uhr informiert Annette Loy um 14.30 Uhr über das "Project Peace": Es handelt sich um ein Bildungs- und Entwicklungsjahr für junge Menschen im Ausland zum Thema Frieden, Ökologie und Kulturwandel. Zudem ist am Freitag von 16 bis 20 Uhr und samstags und sonntags von 14 bis 20 Uhr ein Kunst- und Handwerksmarkt im Rathaus aufgebaut.