Gauting:Mehr Einbrüche

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Die Polizei legt Jahresbilanz vor. Die Aufklärungsquote steigt

Von Christian Deussing, Gauting

Trotz verstärkter Streifen ist im vorigen Jahr in Gauting die Zahl der Wohnungseinbrüche von elf auf 15 Fälle gestiegen. Die Aufklärungsquote betrug lediglich 20 Prozent, teilte die Polizei in ihrer Bilanz mit. Die Täter seien aber auch an besser gesicherten Häusern gescheitert, berichtet Inspektionsleiter Ernst Wiedemann. In seinem Dienstbereich, zu dem unter anderem auch Pentenried und das Gewerbegebiet KIM gehören, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 691 Straftaten angezeigt - genauso viele wie in 2016. Die Aufklärungsquote lag 2017 bei 60,6 Prozent, eine leichte Verbesserung.

Die meisten der 113 so genannten Rohheitsdelikte, etwa Schlägereien, konnte die Polizei aufklären. Es gab zudem mehr als hundert Sachbeschädigungen. Dabei wurden zum Beispiel Außenspiegel abgetreten und Autos zerkratzt. Ein bislang unbekannter Täter hat überdies im vorigen Frühjahr zwei geparkte Wagen in der Münchner Straße und Frühlingsstraße angezündet. Zudem registrierte die Inspektion 37 Beleidigungen. Es gab nach Polizeiangaben 148 Vermögens- und Fälschungsdelikte, dazu gehört vor allem der Betrug. Die Aufklärungsquote sei in diesem Bereich mit 80,4 Prozent sehr hoch, betont Wiedemann. Es mache ihm jedoch Sorgen, dass trotz vieler Warnungen und Berichte in den Medien "immer wieder Mitbürger auf die perfide Masche" von gehäuften Anrufen falscher Polizisten und Enkeltrickbetrügern hereinfallen.

Der Gautinger Polizeichef warnt auch vor Autodieben, die nachts einbrechen und mit dem gestohlenen Pkw-Schlüssel im Wagen des Hausbesitzers davonfahren. Die Täter schlugen auf diese Weise am 29. Oktober und 7. Dezember in der Waldpromenade und in der Ahornstraße zu. Die Autos sind nicht mehr aufgetaucht. Noch ungeklärt ist außerdem der Hundeköder-Anschlag im Kreuzlinger Forst beim Gewerbegebiet KIM vom 1. Oktober 2017.

© SZ vom 05.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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