Mehr als 650 000 Euro kostet es, die Beleuchtung im Gautinger Gymnasium auf LED umzurüsten. Trotz der immensen Ausgaben hat sich der Gemeinderat für die Modernisierung der Lampen in Schulhaus und Turnhalle ausgesprochen. Die Kommune muss ohnehin nur einen kleinen Teil der Ausgaben übernehmen und rechnet mit hohen Zuwendungen vom Landkreis und aus Mitteln des Bundesumweltministeriums.
Für die Gemeinde Gauting greift nun zum ersten Mal das für alle weiterführende Schulen im Landkreis Starnberg beschlossene Finanzierungsmodell. Demnach fällt bei solchen Arbeiten der Anteil des Landkreises wesentlich höher aus als bisher und liegt nun bei 90 Prozent der Ausgaben, die nach der Zuwendung des Ministeriums noch bleiben. Die Umrüstung im Otto-von-Taube-Gymnasium soll in den Sommerferien in den Klassenzimmern beginnen, da dort ohnehin Mediensäulen installiert werden. Die Turnhalle soll im nächsten Jahr folgen. Der Auftrag geht nach dem Beschluss des Gemeinderats an eine Firma aus dem Gemeindegebiet.
Es gibt allerdings auch Bedenken gegen die Umstellung auf LED-Lampen. Nach den Worten des UBG-Gemeinderats Richard Eck amortisiert sich die Investition durch die Einsparungen bei den Energiekosten erst in hundert Jahren. "Da ist eine Grenze überschritten", findet er. Benedikt Kössinger gab zu Bedenken, dass die Turnhalle möglicherweise gar nicht mehr so lange genutzt wird. Wie im Zuge der Haushaltsberatungen im Januar bekannt wurde, hält Direktorin Sylke Wischnevsky den Neubau einer Dreifachturnhalle für nötig, Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro wurden in die Finanzplanung der Gemeinde aufgenommen.