Gauting:Kultur und Feste im Grünen

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Gautinger Rathausgarten soll für Veranstaltungen gerüstet werden

Nach dem Erfolg vom vergangenen Dezember soll der Christkindlmarkt heuer wieder vor dem Rathaus stattfinden. Auch das Umweltfest soll dort ausgerichtet werden, ebenso das Kinofest des Kulturspektakel. Sechs Veranstaltungen jährlich soll der geplante Rathausgarten aushalten. Und dafür braucht es einen besonderen Bodenbelag oder Rasen. Denn um die Buden auszuliefern und entlang der Wege aufzustellen, müssen Lastwagen des Bauhofs eingesetzt werden. "Das hält ein normaler Rasen nicht aus", sagte Landschaftsarchitekt Jürgen Hertlein im Umweltausschuss.

Neben dem Rathaus soll zudem ein großes Holzspielgerät aufgestellt werden, da in naher Zukunft der Spielplatz an der Balthasar-Vitzthum-Straße aufgelöst wird. Der Grund: Das Grundstück schräg gegenüber vom Bosco soll verkauft werden. Hertlein stellte zwei mögliche Holzinstallationen vor, eine Entscheidung steht noch aus. Allerdings waren sich die Ausschussmitglieder einig, dass das Spiel- und Klettergerät nicht teurer als 14 000 Euro sein darf.

Hertlein hatte zudem drei Belag-Varianten für den Rathausgarten mitgebracht und vor dem Rathaus aufgebaut: Als feste Installationen zeigte er Beton-Rasensteine und Plastik-Raster für Rasen, die beide auf einer Fläche von zirka 140 Quadratmetern eingebaut werden müssten. Als temporäre Variante hatte er Kunststoffmatten mitgebracht, die für die Zeit des Aufbaus auf das Gras ausgelegt würden. "Ich denke, dass wir den Rathausgarten als Grünfläche belassen sollten, so wie wir es ja eigentlich vorhatten", gab Bürgermeisterin Brigitte Kössinger vor. Zwar würden die festen Installationen regelmäßige Veranstaltungen wie einen Wochenmarkt zulassen, doch es werde viel Pflege benötigt, damit sich der Rasenbewuchs nicht auflöst. Zudem biete die Fläche nur Platz für sechs Marktstände, und das sei zu wenig, sagte Kössinger.

Als erster sprach sich Markus Deschler (FDP) für den Rasen plus temporäre Kunststoffmatten aus. Diese sind zudem günstiger, sie kosten etwa 2000 Euro, während Beton-Rasensteine auf 6000 Euro kämen. Die Matten können auch anderswo genutzt werden, etwa auf dem Sportplatz. Unter dem Rasen wird eine Lavasteinschicht aufgebracht, sodass Regenwasser abfließen kann, sagte der Architekt. Auch die Ausstattung mit Bänken, die großteils durch den Verein "Freunde des Würmtals" finanziert werden sollen, stieß auf einhellige Zustimmung. Gewählt wurde eine geschwungene Konstruktion; mit bequemer Sitztiefe aus einzelnen Latten, die jede für sich ausgetauscht werden kann. Zur Wahl stehen Lärche, Douglasie oder Eiche, eine Bank von drei Metern Länge kostet 1200 Euro. Es soll sofort mit der Ausschreibung begonnen werden, damit der Garten möglichst schon für das Kultkino am 12. Juni und das Umweltfest vom 19. bis 21. Juni zur Verfügung steht.

© SZ vom 21.04.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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