Gauting:Infoabend zum Verkehr

Gemeindeverwaltung und Fachleute präsentieren überarbeitetes Konzept

Das geplante Parkdeck am Bahnhof, geplante neue Wegeführungen im Umfeld, gefährliche Passagen für Radler auf der Bahnhofstraße und der große Neubau, der auch Umbauten im Kreuzungsbereich beim Kriegerdenkmal zur Folge hat: Es gibt viele Herausforderungen in der Gautinger Verkehrspolitik. Darum hat die Gemeinde Fachleute beauftragt, ein Gesamtkonzept zu entwickeln. Wie weit das gediehen ist und wie die nächsten Schritte aussehen, soll bei einem Informationsabend an diesem Montag, 25. Juni, im Bosco ausführlich erläutert werden.

Verkehrsplaner Ralf Kaulen hat die Situation im Auftrag der Gemeinde untersucht, im Januar 2017 wurden Ergebnisse dieser Analyse vorgestellt. Inzwischen folgten diverse Gespräche mit Fachstellen, im Juli gab es Verkehrszählungen an neuralgischen Punkten. Zudem wurde ein Arbeitskreis mit Mitgliedern des Gemeinderats sowie Vertretern von Behörden und Institutionen eingerichtet, der zwar berät, aber keine Beschlüsse fassen kann.

Nach Angaben der Gemeinde ist eine Vielzahl von Anregungen und Ideen zum Thema Verkehr eingegangen. Die Auswertung habe daher länger als erwartet gedauert. Nun wird erneut die Öffentlichkeit einbezogen. Der Info beginnt um 19 Uhr. Unterdessen kritisieren die Grünen, dass schon zu viel unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten worden sei. Schon im September 2016 habe der Verkehrsplaner den Gemeinderäten in einer Klausur den ersten Teil seines Konzepts vorgestellt. Es folgten mehrere nichtöffentliche Workshops, berichtet Fraktionssprecherin Anne Franke. Dies habe das Verfahren unnötig in die Länge gezogen. Nun fordert sie "echte Bürgerbeteiligung", ohne zuvor Details festzulegen. Das Wissen und die Erfahrungen der Bürger sollten in die Arbeit einfließen. Die Verkehrsinfrastruktur sieht Franke an "seiner Belastungsgrenze".

© SZ vom 25.06.2018 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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