Gauting:Faires Würmtal

Umweltbeauftragter strebt Vernetzung an

Von Michael Berzl, Gauting

Den Fairtrade-Gedanken will der Gautinger Umweltbeauftragte Wilhelm Rodrian über Gemeindegrenzen hinweg zum Thema machen. Er strebt eine Zusammenarbeit mit den Gemeinden Gräfelfing und Neuried an, die sich ebenfalls der Idee des fairen Handels verpflichtet sehen und wirbt um eine Teilnahme von Planegg und Krailling. Am kommenden Mittwoch treffen sich deshalb im Gautinger Rathaus Lenkungsgruppen, die Aktivitäten im Rahmen der Imagekampagne organisieren, sowie Vertreter von Rathausverwaltungen, Schulen und Verinen. Ziel ist eine "Fairtrade-Region Würmtal", wie Rodrian am Dienstag im Umweltausschuss sagte. Auch Neuried solle dabei mitwirken. Bei dem Treffen gibt es bereits ein konkretes Thema: Die Beschaffung von Bällen für Schulen und Sportvereine, die aus zertifiziertem fairen Handel stammen und somit nicht von Kindern hergestellt wurden. Dazu sind auch Vertreter aus Herrsching und Tutzing eingeladen. Ein Mitabeiter einer Firma aus Nürnberg, die solche Bälle herstellt, kommt am Mittwoch nach Gauting, um über die Hintergründe und die Produktion zu informieren. Dabei können auch Bälle getestet werden.

Ein Grund, über die Gemeindegrenze hinaus zu blicken, ist für Rodrian wohl auch, dass das Interesse an Fairtrade in Gauting schwindet. Die Steuerungsgruppe sei "immer mehr eingeschmolzen", sagte er. Die Umweltpolitik will er nun gemeinsam mit Kirchen, Schulen und Interessenverbänden auf eine breitere Basis stellen. Außerdem strebt er eine Vernetzung der Umweltberater in den Würmtalgemeinden an.

© SZ vom 25.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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