Drückjagd bei Hausen

Wegen einer Drückjagd auf Rehe und Wildschweine ist der Wald südlich der Straße zwischen Königswiesen und Hausen an diesem Freitagvormittag abgesperrt. Die Zugänge auf sämtlichen Forstwegen sind mit Trassierbändern und Hinweisschildern versehen, teilt der zuständige Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder mit. Autofahrer müssen damit rechnen, dass aufgescheuchtes Wild auf die Fahrbahn läuft, daher gilt auf der Straße in der Zeit von 9.30 bis 12 Uhr eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 Stundenkilometer, teilt die Gemeinde Gauting mit; außerdem gilt dort ein Überholverbot. Etwa 30 ausgewählte Schützen, vier Treiber und bis zu zehn Hundeführer nehmen an der Hatz teil. So eine Drückjagd wird in dem Gebiet, das zum Staatsforstrevier Andechs gehört, einmal pro Jahr organisiert, teilt Betriebsleiter Seerieder mit. Ziel sei es, den Wildbestand zu verringern. Für die Teilnehmer sei es zugleich "ein besonderes Jagdvergnügen. Das ist zwei Stunden ein Erlebnis." Nur besonders zuverlässige und gute Schützen werden dazu eingeladen. Sie sind auf zwei Meter hohen, sogenannten Drückjagdböcken positioniert.