Gauting:Bürgerentscheid per Briefwahl

Gemeinderat erleichtert Verfahren zur Stimmabgabe

Beim bevorstehenden Bürgerentscheid in Gauting über einen umstrittenen Neubau macht es die Rathausverwaltung den Briefwählern besonders einfach: Sie erhalten die nötigen Unterlagen gleich mit der Benachrichtigung und müssen sie nicht mehr wie bisher extra beantragen. Eine entsprechende Satzungsänderung hat der Gemeinderat am Dienstag mit großer Mehrheit beschlossen. Ziel ist es, die Beteiligung an der Abstimmung zu erhöhen. "Es ist in unser aller Interesse, dass möglichst viele Bürger ihr Votum abgeben", sagte dazu die CSU-Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Klinger.

Das hat organisatorische Folgen: Die Gemeinde muss sich darauf einstellen, dass weniger Stimmzettel in der Wahlkabine ausgefüllt werden, dafür aber mehr Personal benötigt wird, um die zuvor eingesandten Zettel auszuzählen. Bürgermeisterin Brititte Kössinger sicherte aber zu, dass es weiterhin auch in jedem Ortsteil ein Wahllokal geben werde.

Die Gautinger sind aufgerufen, am Sonntag, 15. April, darüber abzustimmen, ob an der Bahnhofstraße ein fünfstöckiger Gebäudekomplex mit Läden und Wohnungen errichtet werden kann. Zur Wahl steht das Bürgerbegehren der Initiative "Gauting aktiv" gegen das Vorhaben und ein Ratsbegehren dafür. Die Gemeinde sucht bereits Wahlhelfer, die eine Aufwandsentschädigung von 80 Euro erhalten.

© SZ vom 25.01.2018 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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