Gauting:Beliebtes Freibad

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Anwohner klagen über volle Parkplätze und starken Suchverkehr

Von Michael Berzl, Gauting

Für den Gautinger Kämmerer ist es ein Segen, für die Anwohner des Freibads eine Plage: Wegen des warmen bis heißen Wetters kommen derzeit besonders viele Besucher und suchen Abkühlung in den Schwimmbecken. Das macht sich bei den Einnahmen schon bemerkbar, berichtete Kämmerer Hans-Jürgen Paul dem Finanzausschuss in seiner Halbjahresbilanz. Die Einnahmen liegen nach seinen Worten deutlich über den Zahlen im Vorjahr.

Die Beliebtheit des Freibads hat aber auch ihre negativen Seiten. In dem Wohnviertel in der Umgebung ist der Parkplatz-Suchverkehr nun besonders schlimm. Wo es noch erlaubt ist, ein Auto abzustellen, ist bald kein Platz mehr frei. Die 80 offiziellen Parkplätze direkt beim Schwimmbad reichen in den Sommermonaten bei weitem nicht aus. Eine Erweiterung scheitert an Lärmschutzbestimmungen. "Das verlagert sich immer mehr in die Wohngebiete. Die ganze Nachbarschaft wäre froh, wenn da eine Lösung gefunden würde", sagte BiG-Gemeinderat Wolfgang Meiler, der direkt gegenüber vom Sommerbad wohnt und daher täglich mitbekommt, was sich da abspielt. Abhilfe ist aber so bald nicht in Sicht. Bürgermeisterin Brigitte Kössinger setzt künftig auf zusätzliche Stellflächen in der Nähe des GSC-Geländes auf der anderen Seite der Würm. Besucher könnten dann künftig dort ihr Auto abstellen und über eine neue Fußgängerbrücke über die Würm zum Schwimmbad kommen. Allerdings muss dieser Steg erst gebaut werden; wo genau, ist noch nicht geklärt.

In der Ausschusssitzung dementierte die Bürgermeisterin ein Gerücht über eine bevorstehende Schließung des Schwimmbad, das derzeit gerade im Würmtal kursiert. "Das entbehrt jeglicher Grundlage. Das Schwimmbad wird natürlich nicht geschlossen", stellte die Bürgermeisterin klar. Diese Klärung war offenbar tatsächlich nötig, denn die Fehlinformation vom Ende des Badebetriebs hat sich bis nach Krailling verbreitet. Adrienne Akontz von den Grünen berichtete dort im Gemeinderat, es sei von finanziellen Problemen die Rede.

© SZ vom 16.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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