Gauting:Austausch in Kalkutta

Sechs Künstler aus den Landkreisen Starnberg, Dachau und München nehmen am ersten Indo-German Art Forum in Kalkutta teil, darunter Regina Lord aus Stockdorf. Sie werden dort mit zwölf indischen Künstlern zusammentreffen, sich in Workshops austauschen und eine Auswahl ihrer Arbeiten von 10. bis 12. November im neu erbauten Arts Acre Campus ausstellen.

Künstlerischer Leiter des Forums ist der renommierte Maler und Bildhauer Shuvaprasanna. Er gründete die Arts Acre Foundation, pflegte schon in den Siebzigerjahren Kontakte zu deutschen Kunstfreunden und initiierte in den Neunzigern ein Austauschprojekt mit der Dresdener Künstlergrupe. Mit dem Schriftsteller Günter Grass verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Um die deutschen Teilnehmer, die sich im Herbst 2016 auf eine Ausschreibung beworben hatten, kümmert sich die Gesellschaft für deutsch-indische Zusammenarbeit mit Sitz in München.

Neben Künstlern aus Sachsen, Niedersachsen und Berlin haben die Veranstalter sechs Teilnehmer aus der Region München ausgewählt. Zu ihnen gehören Hertha Miessner aus Gräfelfing und Regina Lord aus Stockdorf, die ihr Atelier seit mehr als 16 Jahren in der Gautinger Reismühle hat. Lord arbeitet auch als Therapeutin und coacht Führungskräfte aus Unternehmen. Die Malerin und Psychologin kennt Südasien: Sie reist seit 2011 jedes Jahr nach Indien, um dort Ideen für neue Bilder zu finden, wie sie sagt. Zur Erholung zieht es sie meist an die Malabarküste, in den Bundesstaat Kerala. Die Bilder der gebürtigen Braunschweigerin, die dem Künstlerverein "Roseninsel" angehört, waren schon im Haus der Kunst in München, im Rathaus Gauting und dem Siemens Konferenzzentrum ausgestellt.

© SZ vom 04.11.2017 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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